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Erste Testfahrt und Bestandsaufnahme


Nach der ersten Probefahrt stellte ich fest, dass man mit dem 209er durchaus etwas entscheunigter unterwegs ist 🙂 Juergen wurde erst einmal umgemeldet und bekam eine neue Nummer.

PA- J 788 Passau – Juergen und das Baujahr vom Bus, Juli 1988

Die erste Fahrt mit dem Bus führte uns zu Freunden im Berchtesgadener Land.

Der Bus läuft gut mit seinen 202.000 km. Der Sinn und Zweck der ersten Testfahrt war eine kleine Bestandsaufnahme, ob an dem Bus alles ok ist oder ob etwas gemacht werden muss. Der Gastank braucht seine 10 jährige Prüfung und die Standheizung springt nicht an. Auch der Kühlschrank scheint einen kleinen Defekt zu haben. Das alles hatte mir der Vorbesitzer ja bereits gesagt. Juergen hatte dieses Jahr im April seinen letzten Kundendienst gemacht, TÜV neu und neue Schuhe hatte er auch bekommen. Um das Ganze trotzdem einmal auszuprobieren haben wir den Gastank inspiziert. Der war nur abgeklemmt – wegen der fälligen Gasprüfung. Um den Kühlschrank und die Heizung zu überprüfen, haben wir ihn kurz einmal angeschlossen. Auf Gas scheint der Kühlschrank nicht anzuspringen.

Jedoch nach einigen versuchen - das Piezo Element klackte und der Kühlschrank ist dann letztendlich doch angesprungen.

Funktioniert. Ich habe ihn ein paar Stunden laufen lassen und es eine deutliche Kühlung zu verzeichnen.

Die Standheizung – eine Truma 2800E lief nur auf Stufe 1/2 an. Beim Umschalten auf Stufe 1 – kam dann Störung. Hier bekam ich aus dem Forum www.busfreaks.de Unterstützung und zahlreiche Tipps.Ich baute die Standheizung aus um die Magnetventile zu überprüfen. Anscheinend war das Ventil für die große Stufe verharzt. Die Heizung war auch seit Jahren nicht mehr im Einsatz, da der Vorbesitzer fast nur in südlichen Regionen unterwegs war. Mit einem grossen Magneten, löste sich das Ventil aus seiner Ruheposition und begann wieder zu klacken. Das klang schon mal gut fürs Erste! Testweise die Truma 2800 E wieder am Gas angeschlossen – sie funktioniert nun wieder problemlos!

Unterwegs stellte ich dann noch fest, dass das linke vordere Radlager laut ist – aber auch das zu tauschen ist sicher kein Hexenwerk.

Beim Fahren mit Licht hatte ich den Eindruck, dass das Licht nach dem Starten (1-2 Minuten später) um einiges heller wurde. Auch hier half man mir wieder im Busfreaks Forum. Es kann die Batterie sein, es kann der Ladestromregler der Lichtmaschine sein und es kann sein, dass dies während der Nachglühzeit ist…. Dieses Wort kannte ich bis dahin noch gar nicht! Nachglühzeit…. Am nächsten Tag dann merkte ich, dass er schwer anspringt. Die Batterie scheint das zeitliche bald zu segnen. Beim Durchmessen der Batterie bzw. des Ladestromes kamen wir mal auf 10,8 Volt, dann wieder auf 13,8 Volt. Ich denke ich werde ihm erst einmal eine neue Batterie spendieren, dann sehen wir weiter.

Beim Überprüfen der Lichtmaschine ist mir aufgefallen, dass hier schon eine Tauschlichtmaschine verbaut ist.

Beim Abstellen markierte Jürgen dann sein Revier ein bisschen mit Wasser und Öl…. Helles Öl – komplett sauber… es war Bremsflüssigkeit. Der Geberzylinder für die Hyraulische Sperre hinten ist undicht. Vorne hängen an der Ölwanne kleine Tröpfchen. Kann vielleicht auch nur die Ölwannendichtung sein. Das muss ich mir mal noch genauer anschauen.

Ansonsten läuft der Bus wunderbar und es macht Spass mit ihm unterwegs zu sein.

Fortsetzung und Bilder folgen in jeweils separaten und Themenbezogenen Blogs.

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